Mit unseren mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Verwaltung globaler Anleihestrategien ist uns bewusst, dass ein Fokus auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance, ESG) von großer Bedeutung ist. Eine Beurteilung der ESG-bezogenen Risiken ist daher seit mehr als 15 Jahren – seit wir zu einem Unterzeichner der PRI geworden sind – Teil unseres Global-Credit-Anlageverfahrens. Unter Anerkennung der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Produkten unter verantwortungsbewussten Anlegern weltweit freuen wir uns, die First Sentier Global Credit Sustainable Climate Strategy vorzustellen. Die Strategie investiert in erster Linie in ein diversifiziertes Portfolio bestehend aus globalen Anleihen. Darüber hinaus zielt sie darauf ab, einen positiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten und will dies insbesondere durch die Anlage in Anleihen erreichen, die zur Minderung der Folgen des Klimawandels, zum Umweltschutz oder auch zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft beitragen.
Fallstudie: Owens Corning
Zusammenfassung
- Owens Corning hat seinen Sitz in den USA und stellt Baumaterialien für Wohn- und Gewerbegebäude her und verkauft diese weltweit an verschiedene Branchen.
- Owens Corning besteht aus drei Geschäftssegmenten: Isoliermaterialien, Dachbau- und Verbundwerkstoffe.
Warum gehört diese Investition in die Strategie?
- Das Unternehmen ist in einem Sektor tätig, der einen wesentlichen Anteil am Klimawandel und den CO2-Emissionen hat.
- Für die meisten Unternehmen in der Baustoffbranche stellen Emissionen und Abfälle eine große Herausforderung dar. Owens Corning hat unserer Ansicht nach jedoch konsequente Richtlinien eingeführt und umgesetzt, die sich mit diesen Herausforderungen befassen. Das Unternehmen verfügt gleichzeitig über ehrgeizige, SBTi-verifizierte Pläne, die zur Erfüllung seiner Net-Zero-Verpflichtungen führen sollen.
- Darüber hinaus stellt Owens Corning Produkte zur Gebäudeisolierung her, die eine direkte Wirkung auf die Wärmeemissionen dieser Gebäude haben dürften und möglicherweise ihren Umweltfußabdruck verbessern werden. Der Einsatz solcher Produkte verringert in der Regel den Energieverbrauch der Haushalte und die Notwendigkeit für Beheizung und Kühlung.
- Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele bei einer Reihe von Umweltproblemen gesetzt. Diese werden ausführlich im Nachhaltigkeitsbericht besprochen, darunter:
- Verbesserung der Energieeffizienz und Übergang auf 100 % erneuerbare Energien im Kampf gegen den Klimawandel,
- Kreislaufwirtschaft, Abfallbewirtschaftung,
- Schutz der Artenvielfalt, Verbesserung der Luftqualität.
Erwarteter Beitrag
- Owens Corning ist sich im Klaren darüber, wie wichtig es ist, die Auswirkungen des Klimawandels durch eine verbesserte Energieeffizienz, gesteigerte Nutzung erneuerbarer Energien und reduzierte Treibhausgasemissionen zu mindern.
- Das Unternehmen arbeitet seit einiger Zeit mit der Ohio State University zusammen, um die Resilienz der derzeitigen Strategien hinsichtlich verschiedener klimabedingter Szenarien und Zeithorizonte zu bewerten. Der anfängliche Fokus des Unternehmens lag auf physischen Klimarisiken an seinen Standorten und den möglichen Auswirkungen des Klimawandels und von mehr witterungsbedingten Problemen auf die Nachfrage nach den Dachbauprodukten des Unternehmens.
Emissionsbelastung (tCO2e)
Kohlenstoffintensität (tCO2e/USD)
Quelle: First Sentier Investors, Owens Corning; Stand: 31. Dezember 2023
Fallstudie: Iberdrola
Zusammenfassung
- Iberdrola hat seinen Sitz in Spanien und ist eines der weltweit größten Versorgungsunternehmen mit Stromversorgungsbetrieben in mehr als 40 Ländern.
- Iberdrola ist führend im Bereich der Erzeugung erneuerbarer Energie. Dieser Ansatz stützt sein Geschäftsprofil in einer durch die Energiewende geprägten Umgebung.
Warum gehört diese Investition in die Strategie?
- Von Iberdrola emittierte grüne Anleihen finanzieren Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Die Anleihe wurde ursprünglich im Februar 2021 emittiert. Der Erlös aus der Emission wurde in zwei Offshore-Windkraftprojekte investiert: Saint-Brieuc in Frankreich und Baltic Eagle in Deutschland.
- Die Finanzierung dieser Projekte steht im Einklang mit unserem Nachhaltigkeitsziel hinsichtlich der Minderung des Klimawandels durch das Angebot erneuerbarer Energien für Nutzer.
Projekt 1: Saint-Brieuc
- Saint-Brieuc war Iberdrolas erstes großes Windkraftprojekt in der Bretagne in Frankreich. Die Gesamtkapazität des Windparks beträgt 496 Megawatt. Er soll genug saubere Energie für 835.000 Menschen erzeugen.
- Der Bau eines Offshore-Windparks in dieser Region ist von Vorteil, da die Bretagne regelmäßigen starken Winden ausgesetzt ist und die Küste große Gezeitenunterschiede aufweist.
Projekt 2: Baltic Eagle
- Baltic Eagle ist Iberdrolas zweites großes Offshore-Windkraftprojekt in der Ostsee. Es befindet sich 30 km nordöstlich der Insel Rügen nahe der nordostdeutschen Ostseeküste. Der Bau wurde 2022 begonnen und dürfte bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
- Iberdrola zufolge wird der Windpark 475.000 Haushalte mit 476 Megawatt erneuerbarer Energie versorgen.
Emissionsbelastung (tCO2e)
Kohlenstoffintensität (tCO2e/USD)
Quelle: First Sentier Investors, Iberdrola; Stand: 31. Dezember 2023.
Global Credit Sustainable Climate Strategy, Craig Morabito, Senior Portfolio Manager
Unser Investmentteam
Tony Togher
Craig Morabito
Ben Samuel
Ky Van Tang
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